Die Deutschen und die Schlacht von Gettysburg
5. April 2009
Wir sind alle müde - zumindest im Moment. Das liegt zum einen wohl an der Tatsache, dass bald Halbzeit ist, zum anderen am Programm des Tages. Heute: Gettysburg. Da dieser für die amerikanische und - wie wir seit heute wissen - auch die Weltgeschichte so entscheidende Ort mehr als 2 Stunden von Kutztown entfernt liegt, ging es entsprechend früh los. By the way: Kutztown ist übers Wochenende ziemlich ausgestorben. Suitcase-University schimpft sich das.
Bei strahlendem Sonnenschein aber heftigem Wind begann unsere Guided Tour um 11 Uhr am neugebauten Visitors Center. Wie sich nach kurzer Zeit herausstellte, war unser Guide Dan aus Wanko, Texas, die Reinkarnation von General Lee. Ein wortgewaltiges Feuerwerk über militärische Strategien, Stellungskämpfe und politische Ansichten entlud sich über uns. Am Ende der dreistündigen Rundreise rund um Gettysburg wusste auch der Letzte unserer Gruppe, warum die Amerikaner alle bis ins Herz Patrioten sind und welche Rolle die Deutschen an jenen Tagen im Juli 1863 gespielt hatten. Die Bilder geben nur schwer wieder, mit welcher Intensität Dan seine Führung gestaltete.
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Anschließend wiederholten wir das gesammelte Wissen noch in einem 360-Grad-Kino und beim Rundgang durch das Museum. Etliche Gruppen von Freizeit-Historikern in entsprechenden Kostümen ließen sich bereitwillig von uns zu einem spontanen Gruppenfoto überreden. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt, einem Besuch im David Wills House oder beim Lincoln Diner ging es nachmittags schon nach Hause. Die erneuten 2 Stunden Busfahrt sowie die Sonne und die im Überfluss vorhandene frische Luft trugen neben dem fettigen Mensa-Essen ihr Übriges zur allgemeinen Müdigkeit bei. Aber es hilft alles nix - heute abend steht wieder "socializing" mit den 'locals" an. Im örtlichen Pub.
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