Fazit

Manchmal ist es ganz ratsam, etwas Abstand zu bekommen, um einen Schlussstrich ziehen zu können. Gut eine Woche nachdem wir alle glücklich und auch sehr müde wieder im frühlingshaften Frankfurt gelandet waren, wird es aber doch Zeit. Was bleibt denn nun von 2 Wochen Exkursion?

Die einzelnen Stationen unserer Reise zu wiederholen, wäre sicherlich etwas langweilig, waren es doch vor allem die kleinen Dinge, die uns wohl allen im Gedächtnis bleiben werden und so ein großes Ganzes ergeben. Dazu zähle ich zum einen die teils ganz speziellen Charaktere unserer Guides, vom militärisch geprägten Drill in Gettysburg über die nette Farmfrau in Pennsbury Manor hin zu unserem Pennsylvania-German Original im Antes Haus. Sie alle haben ihren Teil dazu beigetragen, die deutsch-amerikanische oder besser die pfälzisch-amerikanische Geschichte für uns verständlich und erlebbar zu machen.

Auch unsere Gasteltern, Gastprofessoren und Lehrer in Kutztown haben wesentlich zur Verständigung beigetragen. Zum Verständnis einer Kultur gehört eben auch immer, so weit wie nur irgend möglich in ihr aufzugehen. Auch hier, so hoffe ich, werden sich in Zukunft einige Kontakte ergeben.

Auf der anderen Seite wurde bei Besuchen an den amerikanischen Universitäten immer wieder deutlich, wie privilegiert wir selbst eigentlich sind und mit welcher Selbstverständlichkeit wir unsere universitäre Bildung in Deutschland als Allgemeingut ansehen, zum Großteil gratis. Dabei muss man auch für die Möglichkeit, eine solche Exkursion überhaupt finanziell möglich machen zu können, dankbar sein. Dieser Dank geht insbesondere an den Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD), eine Institution, um die wir oftmals auf der anderen Seite des Atlantiks beneidet wurden.

Besonderer Dank gilt auch den beiden Leitern der Exkursion, Prof. Dr. Oliver Scheiding und Dr. Karl Ortseifen, die diese Exkursion erst ermöglichten. Stellvertretend für alle, die im Hintergrund gearbeitet haben, möchten wir auch Frau Vollrath danken, die unermüdlich organisiert und uns rege mit Informationen versorgt hat.

Eine Exkursion lebt, steht und fällt, immer von und mit den Menschen, die mitmachen. In diesem Falle war es eine besonders gute Mischung, eine tolle Gruppe, in der ich viele neue Freunde finden konnte. Danke an euch alle!

Was bleibt sind die tollen Eindrücke aus Pennsylvania, viele neue spannende Forschungsfelder und die Erinnerung an eine klasse Zeit. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre dies, dass eine solche Veranstaltung künftig öfter stattfinden würde, damit auch andere Mainzer Studierende die Möglichkeit hätten, ein solche Exkursion zu erleben.